DDR-Bürger flüchten 1989 über Ungarn in den Westen
Nach den zunehmenden wirtschaftlichen Krisen und der gefälschten Kommunalwahl 1989 (klicken Sie hier und sehen Sie einen Bericht der Tagesschau über die gefälschte DDR-Kommunalwahl) versuchen Bürger über Ungarn die DDR zu verlassen. Doch Ungarn ist mit der DDR verbündet und lässt die Ostdeutschen nicht über die Grenze. Am 12. September kann Ungarn dem politischen und humanitären Druck nicht mehr standhalten und öffnet seine Grenzen für die Ausreise der Menschen aus der DDR über Österreich in die Bundesrepublik Deutschland. 30.000 Menschen gelingt auf diesem Wege die Flucht. Die DDR-Regierung lässt anschließend keine Reisen von DDR-Bürgern nach Ungarn mehr zu.
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Die Fotos entstanden am 12. September 1989, als die Entscheidung der ungarischen Regierung bekannt gegeben wurde, dass die DDR-Bürger Ungarn in Richtung Westen verlassen dürfen. Über die Massenflucht von DDR-Bürgern über Ungarn in den Westen berichtete die Tagesschau. Klicken Sie hier und sehen Sie den Bericht der Tagesschau vom September 1989. Der folgende Link verweist auf die Ausreise der DDR-Flüchtlinge ausUngarn: Hier berichtet die Tagesschau über die bevorstehende Ausreise von DDR-Flüchtlingen.
"Die Friedliche Revolution und der Fall der Mauer 1989 in der DDR gehören zu den wichtigsten politischen Wegmarken Deutschlands seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. (...) Das mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erarbeitete Unterrichtsmaterial "20 Jahre Friedliche Revolution" bietet einen innovativen Ansatz zur Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Wirklichkeit in der DDR. Die Broschüre ist zweiteilig aufgebaut: Der erste Teil informiert ausführlich über verschiedene historische, politische und kulturelle Aspekte der Wirklichkeit in der DDR; im zweiten Teil finden Sie Arbeitsblätter, die Sie für den Einsatz im Unterricht nutzen und kopieren können." (Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung).
Die Bilder stammen nicht aus meinem Archiv, sie wurden 2015 in Erfurt aufgenommen (klicken Sie sich bitte durch die Gallerie): Die Bilder zeigen Fotografien aus der Gedenk- und Bildungsstätte "Andreasstraße" in Erfurt. Mehr als 5000 Menschen wurden hier inhaftiert, weil sie sich dem kommunistischen Regime widersetzt hatten. "Die Andreasstraße ist ein Erinnerungsort, der zwei scheinbar gegensätzliche Themen verbindet: Unterdrückung und Befreiung. Der Ort erinnert an die Opfer der SED-Diktatur und zugleich an die mutigen Frauen und Männer, die hier 1989 die erste Besetzung der Stasi-Bezirktsverwaltung wagten." (Quelle: Gedenk- und Erinnerungsstätte "Andreasstaße" in Erfurt).