Interdisziplinäre Unterrichtsthemen als Grundlage der Exkursionen innerhalb der Stadt Flensburg
Im Sommersemester 2015 befassten sich 25 Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen im Rahmen des interdisziplinären Moduls (Master) mit Exkursionen zu außerschulischen Lernorten. Die angehenden Geschichts-, Dänisch-, Gesundheit/Ernährung-, Geografie-, Mathematik-, Sport- und WiPo-Lehrerinnen und -lehrer suchten nach didaktisch begründeten Möglichkeiten die (eigene) Stadt in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen. Dazu verließ das Seminar die Universitätsräumlichkeiten und verlegte die Seminarsitzungen beispielsweise in die Räume der dänischen Minderheit, in die Schaltzentrale der Stadtwerke, in die Schuldnerberatung, in die Handelshöfe in der Innenstadt, an den Hafen, auf den Sportplatz der Sportpiraten, in das Offiziersheim der Marine und in die Räume der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Die Inhalte des Seminares entwickelten die Studierenden ganz lebensweltbezogen aus den kommunalen Aufgaben und Angeboten der Stadt Flensburg. Einige Beispiele: Die kommunale Energieversorgung durch die Stadtwerke („Klimapakt“), die soziale Unterstützung für betroffene Bürger ("Soziale Stadt: Die Schuldnerberatung"), die Bevölkerung der Stadt ("Einwanderung nach Flensburg sowie Integration in Flensburg"), der wirtschaftliche Strukturwandel der Stadt ("Globalisierung am Beispiel des Flensburger Hafens" und „Konversionsprojekt: Der Marinestandort Flensburg“), Jugendkultur der Stadt ("Die Sportpiraten") sowie ausgewählte Aspekte der Stadtgeschichte ("Deutsch-dänischen Geschichte der Stadt") bildeten die thematischen Schwerpunkte des Seminares. Die unterrichtlich geplante Umsetzung der einzelnen Themen orientierte sich an unterschiedlichen fachdidaktischen Ansätzen, z.B. des "problemorientierten Politikunterrichtes".