Europäische Schuldenkrise: Politik und Wirtschaft-Studierende diskutieren mit Vertretern der Deutschen Bundesbank in Hamburg
Die Sicht der Deutschen Bundesbank auf die Finanz- und Wirtschaftskrise und die aktuelle europäische Schuldenkrise wollten 40 Studierende aus den Seminaren „Fiskalpolitik im Zeichen der europäischen Schuldenkrise“ (Politikwissenschaft) und „Einführung in die Volkswirtschaftslehre 2“ (Wirtschaftswissenschaften) des WiPo-Lehramtsstudienganges der Uni-Flensburg in Erfahrung bringen. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer verfolgten die durch Dr. Christian Hecker vorgetragene Position der Bundesbank zur Bankenkrise 2007-2008 und diskutierten ausgewählte Teilaspekte des Vortrages sowie mögliche Lösungsansätze.
Die Rolle der Eigenkapitalausstattung der Banken, die Verantwortung der Ratingagenturen und das „moral hazard“ Problem wurden u.a. thematisiert. Anschließend erläuterte Dr. Jörn Eckhoff die Position der Bundesbank zur aktuellen europäischen Schuldenkrise. Unter anderem wurde durch die Besucher hinterfragt, ob die Bankenkrise der Verursacher oder nur der Auslöser der europäischen Schuldenkrise gewesen war. Die Veranstaltung fand am 23. Januar 2012 in den Räumen der Deutschen Bundesbank in Hamburg statt und wurde von Dr. Peer Egtved (Politikdidaktik) für das Institut für Politik und Wirtschaft und ihre Didaktik der Uni-Flensburg, organisiert. Die Flensburger Uni-Dozenten Sabrina Berg, Alexander Langanka und Teita Bejidic komplettierten das Instituts-Team.