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... Informationen über meine Tätigkeit an der Europa-Uni Flensburg, am Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik. Zuvor habe ich 11 Jahre lang an zwei Berufsschulen in Schleswig-Holstein die Fächer Wirtschaft und Politik (und auch Medientechnik) unterrichtet. "Regelmäßig unregelmäßig" finden Sie unter der Rubrik "Eigene Fotografien" neue Fotos und Collagen. Aktuell finden Sie Fotos zu den Themen "Schleswig-Holstein Musik Festival: Die Anfangsjahre", "Friedliche Revolution 1989" und zahlreiche aktuelle Fotocollagen und Fotografien.

Teilnahme an der 67. Sitzung des Bildungsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtags

bildungsausschssTeilnahme als Fachvertreter für Politikdidaktik der Europa-Universität Flensburg, Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik, an der 67. Sitzung des Bildungsausschusses zum Thema "Stärkung der politischen Bildung in Schleswig-Holstein": Donnerstag, d. 9. September 2021, 13 Uhr, im Sitzungszimmer 122 des Schleswig-Holsteinischen Landtags: Fachgespräch zur Stärkung der politischen Bildung in der Schule, Antrag der Abgeordneten des SSW und der Fraktion der SPD - Drucksache 19/1739 (neu) und überwiesen am 11. Dezember 2019 sowie Bericht des Landesbeauftragten für politische Bildung/Bericht zur politischen Bildung in der 19. Wahlperiode Drucksache 19/2461 (überwiesen am 26. Februar 2021)

Lehrpreis für die "Digitale Lehre" 

Das war eine freudige Überraschung: Beste digitale Lehre wird vom EUF-Präsidium und vom AStA gleichermaßen belohnt und ich war einer der 10 Gewinner des Preispreises für "Beste digitale Lehre". Die Pressestelle der EUF schreibt dazu: "Sie alle haben Herausragendes geleistet", erklärt Uni-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart. "Der Umstieg im Frühjahr 2020 war abrupt und mit sehr vielen Herausforderungen verbunden."

In einer digitalen Feierstunde hat die Europa-Universität Flensburg (EUF) heute (29.6.) Preise für besonders gelungene digitale Lehre im Frühjahrssemester 2020 vergeben. Insgesamt wurden zehn Lehrende ausgezeichnet. Den ersten Platz errang Dr. Hinrich Lorenzen, Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der EUF. Auf den zweiten Platz setzten die Studierenden Dr. Gunnar Brodersen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in derAbteilung Sonderpädagogische Psychologie, der "das bestmögliche aus der Corona-Situation herausgeholt" habe. Den dritten Platz belegt mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Stefan Meier erneut an Mathematiker. Weitere sieben Preisträger*innen sind: Dr. Simon Clausen, Akademischer Rat in der Abteilung Ökologie, Dr. Peer Egtved, Akademischer Rat im Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik, Dr. James Lovejoy, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für internationalen Management und ökonomische Bildung, Dr. Michael Schmitz, Akademischer Rat in der Abteilung Mathematik und ihre Didaktik, Carmen Schumacher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Gesundheitspsychologie und –bildung, Dr. Michelle M. Smith, Lektorin am Seminar für Anglistik und Amerikanistik und Dr. Nils Steffensen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik. Sie alle wurden für ihr außerordentliches Engagement und ihre gelungene Online-Lehre ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit 1000 Euro dotiert, alle weiteren Preisträgerinnen und Preisträger erhalten jeweils 500 Euro. 

Gastherausgeber und Autor: Digitalisierung im Politik- und Wirtschaftsunterrichts praktisch umgesetzt

uwp 319a„Digitalisierung und Teilhabe“ heißt die Ausgabe des Heftes „Unterricht Wirtschaft+Politik“ (3/19), welches Prof. Andreas Lutter (CAU Kiel) und ich (als Gastherausgeber) im Herbst 2019 gemeinsam herausgegeben haben. Zusammen mit fünf Autoren werden praxisrelevante Unterrichtsplanungen entworfen, die Kolleginnen und Kollegen im Politik- und Wirtschaftsunterricht sofort einsetzen können. Johannes Schmidt beschäftigt sich mit den Möglichkeiten „Fake News“ zu erkennen, Maik Schmidt thematisiert die Beeinflussung durch digitale Influencer, Sabine Gans stellt die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung („Berufsorientierung 4.0“) in den Mittelpunkt ihrer Unterrichtsplanung. Anschließend loten Steve Kenner und Sigrid Meinhold-Henschel die Chancen und Risiken der Demokratiebildung im digitalen Zeitalter aus bevor ich Ideen von Hans Rosling („Factfullness“) in dem Beitrag „Wird die Welt immer schlechter?“ aufgreife und einen faktenorientierten und optimistischen Ausblick auf die weltweite Entwicklung wage. Das Heft „Unterricht Wirtschaft+Politik“ erscheint quartalsweise im Friedrich-Verlag. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Aktuelle Exkursionen: Internationaler Seegerichtshof der Vereinten Nationen und NDR-Info

Exkursion HH kleim

Im Herbstsemester 2019 besuchten 27 Studierende des Seminares für Politikwissenschaft und Politikdidaktik der Europa-Universität Flensburg die Redaktion von NDR-Info sowie den Internationalen Seegerichtshof der Vereinten Nationen. 

Mit den Redakteuren Andreas Flocken und Sabine Rein diskutierten die Studierenden aktuelle Herausforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, insbesondere des Senders NDR-Info. Die Entwicklung der Hörerzahlen, die Aufgaben und Tätigkeiten der Redakteure, Sprecher und Korrespondenten sowie das Hörerverhalten und Erwartungen der Zuhörer des Senders, wurden diskutiert.

Anschließend fuhren die Studierenden zum Internationalen Seegerichtshof, dessen rechtliche Grundlage das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (SRÜ; englisch United Nations Convention on the Law of the Sea, UNCLOS). 21 Richter, die von 168 Vertragsparteien des SRÜ auf neun Jahre gewählt werden, verhandeln über Streitigkeiten, die die Auslegung und Anwendung des Seerechtes betreffen. Das Seerechtsübereinkommen, als ein Beispiel für die Regimetheorie der Internationalen Beziehungen, werden an der Europa-Universität Flensburg im ersten und dritten Semester behandelt. Die Exkursion fand zum richtigen Zeitpunkt für die Politikstudierenden aus dem dritten und fünften Semester statt, um sich (erneut) mit der Breite des Küstenmeeres und seiner Anschlusszone sowie den Regelungen zum Festlandsockel und der ausschließlichen Wirtschaftszone sowie den damit verbundenen politischen Herausforderungen beschäftigen.

Exkursion: Die Besuchsmöglichkeiten des House of Commons und des Deutschen Bundestages im Vergleich

house of commons 4house of commons 7Vergleichen wir an dieser Stelle die Besuchsmöglichkeiten des britischen Unterhauses und des DeutschenBundestages aus Sicht einer Besuchergruppe, im Idealfall einer Schülergruppe während der Klassenfahrt oder der Studienreise.

Ich mag den Typus des „Redeparlaments“, insbesondere das des House of Commons und die britische Debattenkultur: Häufig geistreich, spontan, schlagfertig, kontrovers, eigensinnig, durchaus ironisch und humorvoll. In einem Redeparlament werden politische Fragen in Diskussionen sowohl im Plenum als auch in Ausschüssen zwischen den Abgeordneten untereinander und mit der Regierung erörtert. Das House of Commons ist ein Parlament mit Sendungsbewusstsein und Selbstbewusstsein gegenüber der Exekutiven. Einige TV-Berichterstatter nannten und nennen es in Bezug auf den Brexit chaotisch und zerstritten. Vielleicht war dem so, aber war das parlamentarische Verhalten nicht auch ein Ausdruck von gelebter parlamentarischer Demokratie, von der Wahrnehmen der Repräsentation sowie einem gesunden Selbstbewusstsein der Legislative gegenüber der Regierung?

Nachtrag: Nach dem der mit der EU ausgehandelte BREXIT-Vertrag mehrfach durch das House of Commons nicht beschlossen wurde und dann auch die gewünschte und benötigte Neuwahl des Unterhauses keine 2/3-Mehrheit erhielt, war eine temporäre parlamentarische Krise in Sachen BREXIT festzustellen. Die Neuwahl des Unterhauses am 12. Dezember 2019 schuf die Voraussetzung über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU auf parlamentarischen Wege zu entscheiden. 

London 2019: Wie groß ist das fachdidaktische Potential des Imperial War Museum und Churchill War Rooms für das politische und historische Lernen im Rahmen einer Klassenfahrt?

war museum 2Für die politische und historische Bildung kann man im Rahmen einer Exkursion oder Klassenfahrt nach London einiges tun. Zwei Museen seien an dieser Stelle ausdrücklich empfohlen: Das Imperial War Museum und Churchill War Rooms. Das Imperial War Museum widmet sich den beiden Weltkriegen sowie den Kriegen mit Beteiligung von britischen Soldaten, insbesondere dem Falklandkrieg, dem Afghanistan-Einsatz und dem Krieg im Irak. Jeweils eine eigene Etage nehmen nicht nur der Erste und Zweite Weltkrieg ein, auch die Thematisierung des Holocaust erhält eine eigene Etage und ist damit ein weiterer Schwerpunkt des Museums. Es werden auf sechs Etagen sowohl die Militär- als auch die Kulturgeschichte der Einsätze und Bedingungen britischer Soldaten dargestellt. Das Museum ist kein Technikmuseum (aber selbstverständlich wird Technik gezeigt), es ist auch kein Museum für militärische Nostalgiker, im Gegenteil: Die Ausstellungen stellen aktuelle Fragen an den Besucher und an die Gegenwart, gleichzeitig versucht es weitgehend multiperspektivische Antworten zu geben. Der Erste Weltkrieg, der in den bundesdeutschen Lehrplänen im Vergleich zum Zweiten Weltkrieg eine eher untergeordnete Rolle einnimmt, wird im englischen als „Great War“ bezeichnet und vor Ort ausführlich dargestellt sowie im Rahmen von Kriegsursachenforschung problematisiert. Der Besuch des Museums ist kostenlos.

Exkursion 2018: Politische und historische Orte in der Bundeshauptstadt Berlin

Im Rahmen des Seminares „Planung und Praxis des Politikunterrichtes“ beschäftigen sich 15 WiPo-Studierenden der Europa-Universität Flensburg mit dem Thema „Exkursionen im Politikunterricht“. Exkursionen sind nicht nur eine Möglichkeit Motivation für politische und historische Inhalte bei Schülerinnen und Schülern zu steigern, Exkursionen ermöglichen „forschendes Lernen“ (durch Bearbeitung von Arbeitsaufträgen sowie Dokumentationen), Handlungsorientierung (durch Diskussionen, Fotografien und Videos), Exkursionen lassen die (teilweise rekonstruierte) Authentizität vom Orten spüren, gleichzeitig kann man auf Exkursionen auch der latenten Gefahr der Überwältigung und der fehlenden Kontroversität ausgesetzt werden.

Vom 04. Juni bis zum 07. Juni 2018 besuchten 15 WiPo-Studierende der Europa-Universität Flensburg politische und historische Orte in der Bundeshauptstadt Berlin. Die Flensburger WiPo-Exkursionsgruppe diskutierte über die deutsche Afghanistan/Pakistan-Politik im Auswärtigen Amt, informierte sich über die europäische Verteidigungsinitiative im Bundesministerium der Verteidigung, verfolgte eine Fragestunde im Deutschen Bundestag und diskutierte anschließend mit der örtlichen CDU-Bundestagsabgeordneten, besuchte im Bendlerblock die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, informierte sich über den zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die Judenverfolgung in Spandau, fotografierte die Mauerreste an der East-Side-Gallery, wurde durch das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit geführt und informierte sich über die Krisenreaktion im Bundesinnenministerium. Die sommerwarmen Abende wurden unteranderem in der „Die Berliner Republik“ (Berlin-Mitte) mit einem kühlen Getränk abgeschlossen. Organisiert wurde die Exkursion von der Hermann-Ehlers-Stiftung, in Zusammenarbeit mit den Jugendoffizieren Schleswig-Holstein und dem Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik der Europa-Universität Flensburg. Ein besonderer Dank geht an Herrn Dr. Volker Matthée von der HES und an den Jugendoffizier, Hauptmann Danny Greulich. Vielen Dank an alle Organisatoren und an die teilnehmenden WiPo-Studierenden der Europa-Universität Flensburg.