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... Informationen über meine Tätigkeit an der Europa-Uni Flensburg, am Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik. Zuvor habe ich 11 Jahre lang an zwei Berufsschulen in Schleswig-Holstein die Fächer Wirtschaft und Politik (und auch Medientechnik) unterrichtet. "Regelmäßig unregelmäßig" finden Sie unter der Rubrik "Eigene Fotografien" neue Fotos und Collagen. Aktuell finden Sie Fotos zu den Themen "Schleswig-Holstein Musik Festival: Die Anfangsjahre", "Friedliche Revolution 1989" und zahlreiche aktuelle Fotocollagen und Fotografien.

Vermittlung des Nahost-Konfliktes in der Schule

Vortrag EgtvedAuf Einladung der WiPo-Fachschaft der Europa-Universität Flensburg referierte und diskutierte ich am 22. November 2023 über die Herausforderungen, die mit der Vermittlung des Nahost-Konfliktes in der Schule verbunden sind. Thematisiert wurden die Nutzung von Terror- und Kriegsfotos im Unterricht (vor dem Hintergrund der gewollten politischen Aufklärung oder dem vermeintlichen Schutz von minderjährigen Schülern?), der Verwendung des Unterrichtsmaterial des Ministeriums, dem kritisch-rationalen Umgang mit Biases, Heuristiken im Rahmen von Bild – und Textinformationen sowie die „Schweigespirale“ von Lehrern durch Druck von Schülern und Eltern auf Inhalte des Politikunterrichtes. 

Digital-forschendes Lernen mit quantitativen Daten - eine kritisch-rationale Unterrichtskonzeption für den Politikunterricht

Egtved SpringerIm Mai 2023 kam mein politikdidaktisches Buch über das digital-forschendes Lernen im Politikunterricht heraus. Vielen Dank dem Springer-Verlag, dem Lektor Jan Treibel und den beiden Herausgebern, den Professoren Carl Deichmann und Ingo Juchler. Ausgangspunkt der Konzeption ist der Umgang mit Daten im Politikunterricht: "Ständig stoßen wir auf quantitative Daten, Statistiken und Diagramme im Internet, in Zeitungen und Fernsehen. Dieser Band beschäftigt sich mit dem „digital-forschenden Lernen“ mit offenen Daten und öffentlichen Statistiken im Politikunterricht. Es werden Datenquellen hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit im Rahmen des Politik- und Wirtschaftsunterrichts anhand von fachdidaktischen Kriterien untersucht. Ziel ist die Förderung der politischen Mündigkeit der Schüler durch quantitative Daten bzw. Urteils- und Handlungsfähigkeit sowie Datenkompetenz." Im Rahmen der Thematisierung der Herausforderungen und Chancen der Datennutzung im Politikunterricht entstand ein kritisch-rationales Urteilsmodell. Über Anmerkungen und Kritik der Leser würde ich mich freuen. 

Teilnahme an der 67. Sitzung des Bildungsausschusses des Schleswig-Holsteinischen Landtags

bildungsausschssTeilnahme als Fachvertreter für Politikdidaktik der Europa-Universität Flensburg, Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik, an der 67. Sitzung des Bildungsausschusses zum Thema "Stärkung der politischen Bildung in Schleswig-Holstein": Donnerstag, d. 9. September 2021, 13 Uhr, im Sitzungszimmer 122 des Schleswig-Holsteinischen Landtags: Fachgespräch zur Stärkung der politischen Bildung in der Schule, Antrag der Abgeordneten des SSW und der Fraktion der SPD - Drucksache 19/1739 (neu) und überwiesen am 11. Dezember 2019 sowie Bericht des Landesbeauftragten für politische Bildung/Bericht zur politischen Bildung in der 19. Wahlperiode Drucksache 19/2461 (überwiesen am 26. Februar 2021)

Lehrpreis für die "Digitale Lehre" 

Das war eine freudige Überraschung: Beste digitale Lehre wird vom EUF-Präsidium und vom AStA gleichermaßen belohnt und ich war einer der 10 Gewinner des Preispreises für "Beste digitale Lehre". Die Pressestelle der EUF schreibt dazu: "Sie alle haben Herausragendes geleistet", erklärt Uni-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart. "Der Umstieg im Frühjahr 2020 war abrupt und mit sehr vielen Herausforderungen verbunden."

In einer digitalen Feierstunde hat die Europa-Universität Flensburg (EUF) heute (29.6.) Preise für besonders gelungene digitale Lehre im Frühjahrssemester 2020 vergeben. Insgesamt wurden zehn Lehrende ausgezeichnet. Den ersten Platz errang Dr. Hinrich Lorenzen, Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der EUF. Auf den zweiten Platz setzten die Studierenden Dr. Gunnar Brodersen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in derAbteilung Sonderpädagogische Psychologie, der "das bestmögliche aus der Corona-Situation herausgeholt" habe. Den dritten Platz belegt mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Stefan Meier erneut an Mathematiker. Weitere sieben Preisträger*innen sind: Dr. Simon Clausen, Akademischer Rat in der Abteilung Ökologie, Dr. Peer Egtved, Akademischer Rat im Seminar für Politikwissenschaft und Politikdidaktik, Dr. James Lovejoy, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für internationalen Management und ökonomische Bildung, Dr. Michael Schmitz, Akademischer Rat in der Abteilung Mathematik und ihre Didaktik, Carmen Schumacher, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Gesundheitspsychologie und –bildung, Dr. Michelle M. Smith, Lektorin am Seminar für Anglistik und Amerikanistik und Dr. Nils Steffensen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik. Sie alle wurden für ihr außerordentliches Engagement und ihre gelungene Online-Lehre ausgezeichnet. Der erste Platz ist mit 1000 Euro dotiert, alle weiteren Preisträgerinnen und Preisträger erhalten jeweils 500 Euro. 

Gastherausgeber und Autor: Digitalisierung im Politik- und Wirtschaftsunterrichts praktisch umgesetzt

uwp 319a„Digitalisierung und Teilhabe“ heißt die Ausgabe des Heftes „Unterricht Wirtschaft+Politik“ (3/19), welches Prof. Andreas Lutter (CAU Kiel) und ich (als Gastherausgeber) im Herbst 2019 gemeinsam herausgegeben haben. Zusammen mit fünf Autoren werden praxisrelevante Unterrichtsplanungen entworfen, die Kolleginnen und Kollegen im Politik- und Wirtschaftsunterricht sofort einsetzen können. Johannes Schmidt beschäftigt sich mit den Möglichkeiten „Fake News“ zu erkennen, Maik Schmidt thematisiert die Beeinflussung durch digitale Influencer, Sabine Gans stellt die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung („Berufsorientierung 4.0“) in den Mittelpunkt ihrer Unterrichtsplanung. Anschließend loten Steve Kenner und Sigrid Meinhold-Henschel die Chancen und Risiken der Demokratiebildung im digitalen Zeitalter aus bevor ich Ideen von Hans Rosling („Factfullness“) in dem Beitrag „Wird die Welt immer schlechter?“ aufgreife und einen faktenorientierten und optimistischen Ausblick auf die weltweite Entwicklung wage. Das Heft „Unterricht Wirtschaft+Politik“ erscheint quartalsweise im Friedrich-Verlag. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen.

Aktuelle Exkursionen: Internationaler Seegerichtshof der Vereinten Nationen und NDR-Info

Exkursion HH kleim

Im Herbstsemester 2019 besuchten 27 Studierende des Seminares für Politikwissenschaft und Politikdidaktik der Europa-Universität Flensburg die Redaktion von NDR-Info sowie den Internationalen Seegerichtshof der Vereinten Nationen. 

Mit den Redakteuren Andreas Flocken und Sabine Rein diskutierten die Studierenden aktuelle Herausforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, insbesondere des Senders NDR-Info. Die Entwicklung der Hörerzahlen, die Aufgaben und Tätigkeiten der Redakteure, Sprecher und Korrespondenten sowie das Hörerverhalten und Erwartungen der Zuhörer des Senders, wurden diskutiert.

Anschließend fuhren die Studierenden zum Internationalen Seegerichtshof, dessen rechtliche Grundlage das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (SRÜ; englisch United Nations Convention on the Law of the Sea, UNCLOS). 21 Richter, die von 168 Vertragsparteien des SRÜ auf neun Jahre gewählt werden, verhandeln über Streitigkeiten, die die Auslegung und Anwendung des Seerechtes betreffen. Das Seerechtsübereinkommen, als ein Beispiel für die Regimetheorie der Internationalen Beziehungen, werden an der Europa-Universität Flensburg im ersten und dritten Semester behandelt. Die Exkursion fand zum richtigen Zeitpunkt für die Politikstudierenden aus dem dritten und fünften Semester statt, um sich (erneut) mit der Breite des Küstenmeeres und seiner Anschlusszone sowie den Regelungen zum Festlandsockel und der ausschließlichen Wirtschaftszone sowie den damit verbundenen politischen Herausforderungen beschäftigen.

Exkursion: Die Besuchsmöglichkeiten des House of Commons und des Deutschen Bundestages im Vergleich

house of commons 4house of commons 7Vergleichen wir an dieser Stelle die Besuchsmöglichkeiten des britischen Unterhauses und des DeutschenBundestages aus Sicht einer Besuchergruppe, im Idealfall einer Schülergruppe während der Klassenfahrt oder der Studienreise.

Ich mag den Typus des „Redeparlaments“, insbesondere das des House of Commons und die britische Debattenkultur: Häufig geistreich, spontan, schlagfertig, kontrovers, eigensinnig, durchaus ironisch und humorvoll. In einem Redeparlament werden politische Fragen in Diskussionen sowohl im Plenum als auch in Ausschüssen zwischen den Abgeordneten untereinander und mit der Regierung erörtert. Das House of Commons ist ein Parlament mit Sendungsbewusstsein und Selbstbewusstsein gegenüber der Exekutiven. Einige TV-Berichterstatter nannten und nennen es in Bezug auf den Brexit chaotisch und zerstritten. Vielleicht war dem so, aber war das parlamentarische Verhalten nicht auch ein Ausdruck von gelebter parlamentarischer Demokratie, von der Wahrnehmen der Repräsentation sowie einem gesunden Selbstbewusstsein der Legislative gegenüber der Regierung?

Nachtrag: Nach dem der mit der EU ausgehandelte BREXIT-Vertrag mehrfach durch das House of Commons nicht beschlossen wurde und dann auch die gewünschte und benötigte Neuwahl des Unterhauses keine 2/3-Mehrheit erhielt, war eine temporäre parlamentarische Krise in Sachen BREXIT festzustellen. Die Neuwahl des Unterhauses am 12. Dezember 2019 schuf die Voraussetzung über den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU auf parlamentarischen Wege zu entscheiden.